Hochgeschwindigkeitsflammspritzen HVOF Beschichtung mit Wolframcarbid

Das HVOF-Verfahren (engl: High Velocity Oxygene Fuel) ist ein modernes Beschichtungsverfahren. Es zeichnet sich durch eine extrem hohe Geschwindigkeit (etwa 8-fache Schallgeschwindigkeit) des Kerosin-Sauerstoff-Strahls aus.

Durch die Verwendung von Kerosin als Brennstoff sind Gasgeschwindigkeiten von bis zu 2500 m/s zu erzielen. In Verbindung mit dem eng fraktionierten Spritzpulver werden sehr dichte und extrem gut haftende Schichten erzielt.

Die Temperatur innerhalb der Brennkammer beträgt ca. 2800 °C, bei bis zu 10 bar Brennkammerdruck. Die Bauteil-Temperatur während des Beschichtungsvorgangs liegt bei 180 °C und wird durch zusätzliche spezielle Kühlmaßnahmen deutlich reduziert. Hierdurch wird eine Gefügeveränderung im Grundwerkstoff und somit Verzug am Bauteil vermieden.

Eigenschaften HVOF-Kerosin-Spritzschichten

• Mit dem HVOF-Verfahren sind optimale Schichten mit den Beschichtungs-werkstoffen: Wolframcarbid, WC/Co, WC/Ni, WC/Co/Cr, WC/Cr/Ni, Chromcarbid, CrC/NiCr, Nickel-Chrom, Ni-Cr, 316L, Alu-Bronze Hastelloy ®, Stellite ®, Edelstahl, etc. herstellbar.
• Speziell die Karbidschichten werden in stark abrasiven und erosiven Medien eingesetzt und weisen eine sehr hohe Härte und sehr gute Verschleiß-festigkeit auf.
• Die Porosität der Schichten geht gegen Null.
• Hochgeschwindigkeitsflammspritzschichten werden je nach Anwendungsfall in der Schichtdicke zwischen 0,08 und mehreren Millimetern aufgetragen. Die übliche Schichtdicke beträgt 0,1-0,2 mm.
• Durch den Einsatz spezieller Bearbeitungsverfahren in unserem Hause lassen sich Rauigkeiten von < 0,05 µm Ra erzielen.
• Auch unbearbeitete Oberflächen mit ihrer feinen, rauen Struktur finden in unzähligen Anwendungsbereichen ihre Verwendung. Die Rauigkeiten der unbearbeiteten Schicht liegen zwischen 2 und 9 µm Ra.

Mit diesem Verfahren lassen sich nahezu alle metallischen Bauteile beschichten.